Bei der virtuellen CT-Kolografie werden aus Röntgen-Computertomografieaufnahmen (CT) des Bauchbereichs mit Rechnern Bilder aus dem Darminneren erzeugt, wie sie ein in den Darm eingeführtes Endoskop sehen würde. Auf diese Weise kann man Veränderungen der Darmwand wie z.B. Polypen und Divertikel erkennen. Aus Polypen kann sich Darmkrebs entwickeln, eine immer häufigere, bedrohliche Erkrankung, für die allerdings bei frühzeitiger Erkennung gute Heilungschancen bestehen. Der Einsatz von virtueller Kolografie für die Krebsvorsorge ist jedoch nur vertretbar, wenn die Röntgenstrahlungsdosis gegenüber der üblicherweise verwendeten wesentlich gesenkt werden kann. An der Universität Düsseldorf wurde ein Verfahren entwickelt, das virtuelle CT-Kolografie auch noch mit einer Strahlenexposition erlaubt, die deutlich unter der durchschnittlichen individuellen Jahresdosis liegt.
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